Die rasche Zunahme von Komplikationen in ästhetischen Gesichtsbehandlungen beruht auf den aktuellen Behandlungszahlen, einer Vielzahl von nicht qualifizierten Behandlern, der Wahl ungeeigneter Materialien sowie körperindividuellen Ursachen. Durch geeignete Massnahmen kann das Risiko für Komplikationen jedoch deutlich reduziert werden. Hierzu gehören ein umfassender Informationszugang für den Kunden sowie eine umfangreiche Ausbildung und Kontrolle von Behandlern im Ästhetischen Medizinbereich.

Erkennen von Komplikationen

Die Früherkennung von Komplikationen kann nur gelingen wenn deren Zeichen richtig gedeutet werden. Auch wenn dies Aufgabe ihres Behandlers wäre, sollten Sie selbst die Möglichkeit besitzen für sich eine rasche Beurteilung erstellen zu können. Der Zeitfaktor ist elementar und kann in den meisten Fällen ein permanentes Problem, durch das Einleiten geeigneter Massnahmen, verhindern.

Zu den häufigsten Anzeichen gehören:

• Dunkelfärbung der Haut
• Rötung
• Schwellung
• Wärme
• Schmerzen
• Verhärtungen
• Gefühlsstörung
• Knötchen
• Flüssigkeitsaustritt
• Fieber

Unterschieden werden vorrübergehende von permanenten Komplikationen

Als temporäre Komplikation werden Schwellungen, Blutergüsse, transiente Schmerzen, Gewebeverhärtungen, Infektionen und kurzfristige Sensibilitätsbeeinträchtigungen bezeichnet. Als permanente Komplikation versteht man Gewebeschäden wie Nekrosen, Thrombosen, Embolien mit Spätfolgen und Nervenschäden. Ausnahmen stellen Fremdkörperreaktionen dar, welche einen temporären oder permanenten Charakter entwickeln können.

Behandeln von Komplikationen

• Temporäre Komplikationen können durch geeignete Massnahmen (Kühlen, Massage, Schmerzmittel/Entzündungshemmer bis Antibiose) in ihrer Ausprägung und Dauer positiv beeinflusst werden.
• Permanente Komplikationen müssen mit jeglichen Mitteln vermieden werden, nur die Früherkennung kann umfangfreiche Gewebeschäden vermeiden oder reduzieren.